Archiv der Kategorie: Hausbau

Stromverbrauch vs. PHPP Berechnung

Nachdem wir nun doch schon einige Zeit im Haus wohnen hat es mich interessiert wie denn unser Stromverbrauch zum berechneten Wert der PHPP liegt.

Zunächst sieht man dass in der PHPP Berechnung einige Punkte auf 5,2 Personen gerechnet wurde, habe ich das auf die aktuelle Belegung mit 2 Personen angepasst. Das sieht dann wie folgt aus:

Ich habe nun teils gemessene Verbräuche dagegen plausibilisiert:

 

Die Daten aus dem Teil „Stromverbrauch“ der PHPP Berechnung gehen bei mir in Grundlast sowie die einzelnen Verbräuche auf.
Die Grundlast habe ich gemessen und gemittelt, diesen Wert habe ich anhand der angeschlossenen Verbraucher und Datenblätter versucht zu plausibilisieren. Grundsätzlich komme ich da sehr gut hin. Ich habe lediglich 25Watt Abweichung zur Messung. Das lasse ich mal als Ungenauigkeit stehen. Auch muss ich sagen, dass bei der Ermittlung der Grundlast weder geheizt noch gekühlt wurde und daher die Umwälzpumpen nicht gelaufen sind. Jetzt in der Heizphase und während aktiver Kühlung liegt die Grundlast etwas höher. Dazu schreibe ich aber auch weiter unten noch etwas zum Optimierungspotential.
Die Annahme im PHPP, dass die Lüftung im Sommer aus ist trifft bei uns nicht zu. Daher haben wir in etwa den doppelten Verbrauch. Den wirklichen Verbrauch werde ich bei Gelegenheit mal Messen. Derzeit habe ich nur die Angabe von jemandem der dies gemessen hat und ähnlich wir wir im Sommer die Anlage auch am Laufen hat.

Die Verbräuche für Waschen und Spülen habe ich über das Jahr gemessen und kann daher sehr gut den Ist-Verbrauch darstellen. Die restlichen Verbräuche zur Beleuchtung, TV und kochen sind geschätzt. Sicher gibt es da noch Punkte die nicht betrachtet sind (Elektrowerkzeuge, Staubsauger Betrieb, Laptop, Handy laden, Bewässerung…) aber die Richtung sollte mal so grob passen. Auch für die Sauna habe ich nur mal wenige Saunagänge gerechnet.

Addiere ich zu dieser groben und konservativen Abschätzung die berechneten Stromverbräuche der Heizung aus der PHPP sehe ich, dass ich in etwa auf dem tatsächlichen Gesamtverbrauch lande. Dieser liegt derzeit zwischen 5600 und 5800kW/h im Jahr. Die überschlägige Rechnung kommt auf 5773kW/h im Jahr. Somit liegt meiner Einschätzung nach unser Verbrauch bezüglich Heizung so wie es die PHPP Rechnung vorhergesagt hat.

Dennoch ist die Berechnung im PHPP hier für die Stromverbräuche eher optimistisch. Wenn ich die Rechnung mit den 5,2 Personen nehme trifft diese unseren tatsächlichen Bedarf. Man sieht aber, dass dort im Tool die angesetzten Werte für „Elektronik“ und „Kleingeräte“ meiner Einschätzung nach zu gering sind. Allein Kabelverstärker und Sat-Anlage bringen es bei mir auf die Komplette Summe was für diese beiden Posten angesetzt war.

Sonst ist aber noch zu sagen, dass wir über 40% des anfallenden Strombedarfs direkt durch unsere PV Anlage decken, so dass der Rechnungsbetrag des Stromversorgers doch eher kleiner ausfällt.

 

Optimierungspotential wenn mal sowieso was getauscht werden muss:

  • Hocheffizienz Umwälzpumpe z.B. ALPHA2 15-60 statt der verbauten ALPHA2 L macht ca. 10Watt weniger Grundlast
  • Heizkreisregler Möhlenhoff Alpha 5  mit 1Watt statt der verbauten 2Watt Modelle. Sowie NO und NC je nach Bedarf. NO (Normally Open) wird seltener verbaut macht aber Sinn da der Ventil stromlos offen ist und bei einigen Räumen ist das Ventil ohnehin immer auf 100%.
  • Sat-Multischalter der ohne Verbraucher in Standby wechselt
  • Managed Router und Home Server in Zukunft durch stromsparendere Modelle ersetzen. Wobei hier wenig Potential steckt.

Der Rasen sprießt

Viel Zeit ist mal wieder vergangen. Wir haben aber keinen Urlaub gemacht, sondern viele kleine und große Baustellen erledigt. Eine davon ist die Außenanlage. Dazu werde ich aber auch noch was schreiben. Aber zunächst bin ich froh dass mein Rasensamen anscheinend die Monsun artigen Regengüsse (ca. 80 Liter/qm in wenigen Tagen) überlebt hat. Ich hoffe dass es noch gleichmäßig grünt. Es bleibt spannend. 

Tag des Passivhauses 2015 – wir sind wieder dabei

Auch dieses Jahr lassen wir gern ein paar Interessenten unser Heim ansehen. Noch können wir zwar nicht über ein volles Jahr zurückblicken, dennoch werden wir versuchen alle Fragen wie es sich im Passivhaus lebt zu beantworten.

Wenn jemand kurzfristig am 14.11. von 12-13Uhr auch dazu kommen möchte, ist natürlich gern eingeladen.

Auf der Homepage des Architekten gibt es mehr zu diesem Tag zu lesen.

Dachbegrünung fertig!

Noch schnell vor dem Winter und deutlich nach den extremen Temperaturen im Sommer haben wir die Dachbegrünung in Angriff genommen. Wir haben uns ja im Vorfeld bereits einen guten Überblick verschafft. Den Auftrag hat die Firma Dachbegrünung24 erhalten. Der Ansprechpartner war sehr kompetent und das Angebot war rund und preisgünstig.

Die Montage war recht einfach durch uns gut machbar. Daher kann ich jedem empfehlen sich das Geld zu sparen und selbst Hand anzulegen.

Die Montage erfolgte in mehreren Schritten an mehreren Tagen:

Schritt 1)

  1. Ausrollen einer Fließschicht
  2. Auslegen der Kunststoffplatten
  3. Ausrollen von Filterfließ
  4. Aufstellen der Alu-Kiesleiste

Schritt 2)

  1. Anlieferung des losen Substrats per Greifer
  2. Verteilen des Substrats mit Rechen und Schaufel

Schritt 3)

  1. Anlieferung von 1,5 Kubikmeter Kies durch das nahe gelegene Kieswerk
  2. Verteilen des Kies mit Hilfe von Betonmischer und Förderband
  3. Mit der Schaufel den Rest verteilen wo das Förderband nicht hinbekommen ist

Schritt 4)

  1. Anlieferung der Kräuter und „Blumen“ sowie Sedumsprossen
  2. Verteilen der über 600 Setzlinge und der Sprossen auf dem Dach
  3. Bewässern
  4. Bewässern
  5. Hoffen dass alles im Früher noch da ist und gut wächst

Die Badmöbel sind da!

Die Schreiner sind heute gekommen um im OG und EG Bad die Waschbecken-Unterschränke zu montieren. Außen Weiß mit Eiche-Front, Innen mit Schublade.

Wir haben uns für die Lösung vom Schreiner entschlossen, da die Schränke von V&B sau teuer waren und leider mit Ablagefläche links oder rechts neben dem Becken. Das hat bei uns von der Größe nicht gepasst. Die Alternativen waren entweder noch teurer oder billig in Optik und Ausführung.

Der Schreiner hat wieder ein schöne Lösung gefunden!

Licht auch auf der Terrasse

Nach langem suchen von Außenleuchten bin ich zufällig im Völkner Online Shop fündig geworden. Schöne LED Leuchten für den kleinen Geldbeutel mit einer Abstrahlung nach oben und unten „ECO Light – Gemini“. Die Montage war in der Holzweichfaser Fassade etwas aufwändig, aber mit einem passenden Dübel und Forstnerbohrer um den Putz zu durchdringen durchaus machbar. Natürlich wurde alles wieder feinsäuberlich abgedichtet nicht dass Wasser in die Dämmung kommt.

Die Außenleuchten können per Loxone App geschaltet werden. Einen Schalter haben wir im Moment nicht vorgesehen – kann man aber ja alles noch umprogrammieren 😉

Der Ofen ist in Betrieb genommen

Herr Martin hat heute den Ofen in Betrieb genommen. Der Kamin zieht, das Feuer lodert – prima! Nun steht nichts mehr gemütlichen Abenden vor dem Ofen entgegen.

Vor in der Betriebnahme wurde noch beim Zuluftrohr ein Neoprenüberzug zur Isolation übergestreift. Dies soll verhindern, dass bei kalter Zuluft sich kein Kondensat bildet.

Jetzt muss nur noch die Integration in die Automatisierung erfolgen. Oben am Ofen wird ein 1-wire Temperatur Sensor angebracht. So kann bestimmt werden ob der Ofen wieder Raumtemperatur hat so dass die Zuluft automatisch geschlossen werden kann. Zusätzlich ist ein Taster am Ofen montiert um die Zuluftklappe öffnen zu können – immer nach den Handy zu greifen ist eben umständlicher.

Terrassenbau

Bei bestem Wetter – im Rekordsommer – bauen wir unsere Terrasse. Zum Glück hatten wir uns bereits im vorangegangenen Urlaub in Malaysia an die hohen Temperaturen gewöhnt 😉

Bereits vor unserem Urlaub hatten wir im Sägewerk Stiehle Dielen bestellt. Wir haben uns für Eiche aus heimischem Bestand entschieden. Um optisch ein ansprechendes Bild zu bekommen sind es 80, 100 und 120mm breite Dielen mit ebenfalls unterschiedlichen Längen.

Beim Befestigungssystem bin ich auf eine Variante von Eurotec gestoßen. Mit diesem System werden Schrauben in der Oberfläche verhindert. So sollen die Dielen besser vor dem Wasser geschützt sein, aber auch optisch macht es so mehr her. Eine gute Übersicht habe ich hier gefunden.

Während wir im Urlaub waren hatten meine Eltern Urlaub bei uns gemacht und dabei bereits begonnen die Alu Unterkonstruktion auf den Randsteinen zu montieren. Auch die Ersten Reihen haben meine Eltern begonnen zu montieren. Da die Montage sich aber als aufwändig herausstellte und dabei doch Fragen aufgekommen sind, haben wir nach dem Urlaub zusammen den Rest montiert.

Das Haupt Problem war, dass sich der Hersteller wenig Gedanken zur Montage der Dielen mit Stößen gemacht hat. Es können auf der Unterkonstruktion immer gerade zwei Gleiter nebeneinander montiert werden. So kann theoretisch ein Stoß ausgeführt werden, müsste da nicht noch die nächste Diele wieder „untergeklemmt“ werden.

Es gab vom Verkäufer den Vorschlag die Stöße nicht auf der Unterkonstruktion zu machen sondern einfach frei in der Luft. Diese Lösung ist sicher die denkbar schlechteste, da so die Bretter ggf. stark belastet werden und auch nach oben oder unten schüsseln können.

Der Hersteller selbst hatte am Telefon vorgeschlagen eine „doppelte“ Unterkonstruktion zu verwenden. Das ist für den Hersteller toll, da so das doppelte an Alu Profilen verkauft werden kann, für mich aber eine viel zu teure Lösung.

Schlussendlich haben wir uns entschieden einen Gleiter zu teilen und versetzt zu montieren. Nur der Teil welcher verschraubt werden muss, sitzt auf dem Alu Profil. Der andere Teil muss ohnehin nur untergeschoben werden und liegt daher nicht mehr auf der Schiene auf. So kann dann das folgende Brett wieder untergeschoben werden.

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Als Montage-Helfer hatte ich mir von Wolfcraft Montagezwingen und Abstandshalter besorgt. Ohne diese Helfer wäre eine Montage sehr mühsam geworden. Diese Anschaffung kann ich jedem Raten! Da ich bis dato nur eine Stichsäge und eine Handkreissäge hatte, hatte ich mich bei den vielen notwendigen Schnitten entschieden doch noch eine Kappsäge (Metabo KGS 216 M) zu besorgen. Die Maschine arbeitete einwandfrei. Mal sehen was ich in Zukunft damit noch schönes machen werde.

Dennoch dauert die Montage mit der Puzzle-Arbeit an den Gleitern zusammen mit dem heraussuchen der von der Länge passenden Dielen (für ein schönes Fugenbild und wenig Verschnitt) doch recht lange. Fast eine Stunde pro Reihe musste gerechnet werden. Am Anfang natürlich ohne Übung noch etwas mehr.

Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen!