Schlagwort-Archive: Außenanlage

Der Rasen sprießt

Viel Zeit ist mal wieder vergangen. Wir haben aber keinen Urlaub gemacht, sondern viele kleine und große Baustellen erledigt. Eine davon ist die Außenanlage. Dazu werde ich aber auch noch was schreiben. Aber zunächst bin ich froh dass mein Rasensamen anscheinend die Monsun artigen Regengüsse (ca. 80 Liter/qm in wenigen Tagen) überlebt hat. Ich hoffe dass es noch gleichmäßig grünt. Es bleibt spannend. 

Terrassenbau

Bei bestem Wetter – im Rekordsommer – bauen wir unsere Terrasse. Zum Glück hatten wir uns bereits im vorangegangenen Urlaub in Malaysia an die hohen Temperaturen gewöhnt 😉

Bereits vor unserem Urlaub hatten wir im Sägewerk Stiehle Dielen bestellt. Wir haben uns für Eiche aus heimischem Bestand entschieden. Um optisch ein ansprechendes Bild zu bekommen sind es 80, 100 und 120mm breite Dielen mit ebenfalls unterschiedlichen Längen.

Beim Befestigungssystem bin ich auf eine Variante von Eurotec gestoßen. Mit diesem System werden Schrauben in der Oberfläche verhindert. So sollen die Dielen besser vor dem Wasser geschützt sein, aber auch optisch macht es so mehr her. Eine gute Übersicht habe ich hier gefunden.

Während wir im Urlaub waren hatten meine Eltern Urlaub bei uns gemacht und dabei bereits begonnen die Alu Unterkonstruktion auf den Randsteinen zu montieren. Auch die Ersten Reihen haben meine Eltern begonnen zu montieren. Da die Montage sich aber als aufwändig herausstellte und dabei doch Fragen aufgekommen sind, haben wir nach dem Urlaub zusammen den Rest montiert.

Das Haupt Problem war, dass sich der Hersteller wenig Gedanken zur Montage der Dielen mit Stößen gemacht hat. Es können auf der Unterkonstruktion immer gerade zwei Gleiter nebeneinander montiert werden. So kann theoretisch ein Stoß ausgeführt werden, müsste da nicht noch die nächste Diele wieder „untergeklemmt“ werden.

Es gab vom Verkäufer den Vorschlag die Stöße nicht auf der Unterkonstruktion zu machen sondern einfach frei in der Luft. Diese Lösung ist sicher die denkbar schlechteste, da so die Bretter ggf. stark belastet werden und auch nach oben oder unten schüsseln können.

Der Hersteller selbst hatte am Telefon vorgeschlagen eine „doppelte“ Unterkonstruktion zu verwenden. Das ist für den Hersteller toll, da so das doppelte an Alu Profilen verkauft werden kann, für mich aber eine viel zu teure Lösung.

Schlussendlich haben wir uns entschieden einen Gleiter zu teilen und versetzt zu montieren. Nur der Teil welcher verschraubt werden muss, sitzt auf dem Alu Profil. Der andere Teil muss ohnehin nur untergeschoben werden und liegt daher nicht mehr auf der Schiene auf. So kann dann das folgende Brett wieder untergeschoben werden.

IMG_3976

Als Montage-Helfer hatte ich mir von Wolfcraft Montagezwingen und Abstandshalter besorgt. Ohne diese Helfer wäre eine Montage sehr mühsam geworden. Diese Anschaffung kann ich jedem Raten! Da ich bis dato nur eine Stichsäge und eine Handkreissäge hatte, hatte ich mich bei den vielen notwendigen Schnitten entschieden doch noch eine Kappsäge (Metabo KGS 216 M) zu besorgen. Die Maschine arbeitete einwandfrei. Mal sehen was ich in Zukunft damit noch schönes machen werde.

Dennoch dauert die Montage mit der Puzzle-Arbeit an den Gleitern zusammen mit dem heraussuchen der von der Länge passenden Dielen (für ein schönes Fugenbild und wenig Verschnitt) doch recht lange. Fast eine Stunde pro Reihe musste gerechnet werden. Am Anfang natürlich ohne Übung noch etwas mehr.

Das Ergebnis kann sich jedoch sehen lassen!

Endlich kein Dreck mehr!

Die Einfahrt ist gepflastert!

Das Ganze hat mal wieder etwas länger gedauert. Bestellt hatten wir rechteckiges Pflaster, bekommen hatten wir aber leider quadratisches… Daher musste erst nochmal bestellt und produziert werden. Das rechteckige ist dann ein paar Wochen später wieder abgeholt worden. Herr Kanal von der BayWa Ravensburg war aber sehr kooperativ und hat sich gut darum gekümmert.

Unser Experte für die Aussenanlage hat uns vor dem Verlegen vorgeschlagen eine Stufe ins Haus zu machen, um bei Wind nicht gleich das ganze Laub im Haus zu haben. Dies hat uns jedoch optisch nicht gefallen. Daher haben wir alternativ eine Schmutzfangmatte angeschaut. Wenn man eine auf Maß haben möchte kosten diese eigentlich alle gleich viel (zumindest die Hersteller welche wir angefragt hatten). Wir haben uns für das Modell GCB von EMCO entschieden. Die Matte wird so breit wie die Eingangstür und 70cm tief. Wir denken so kann diese gut begangen werden. Die Matte wird mittels eines Rahmens direkt im Pflaster eingebaut. So haben wir keine Stolperfalle.

Normale Randsteine haben uns nicht gefallen, daher wird das Pflaster und später auch die Kiesstreifen mittels Alu Leisten eingefasst. Die Alu-Leisten vom Typ Omniflex kommen von Sachsenband. Gut gefallen hat uns das kantige Design. Die Alternative waren alle rundlicher und vom Preis nicht günstiger.