Beim Besuch auf der Passivhaus-Datenbank ist mir aufgefallen, dass unser Architekt unser Bauvorhaben dort bereits in die Datenbank eingetragen hat.
Beim Besuch auf der Passivhaus-Datenbank ist mir aufgefallen, dass unser Architekt unser Bauvorhaben dort bereits in die Datenbank eingetragen hat.
Hallo zusammen,
gestern waren wir am Tag des Passivhauses unterwegs und haben verschiedene Häuser angeschaut. Ich selbst war an 3 Objekten von unserem Architekten.
Eigentlich wäre ich nur zum Haus „Kraus“ gefahren, da aber unser Architekt uns das Haus „Banani“ nahegelegt hatte, war ich dann zusammen mit Ihm bei allen 3 vorgestellten Projekten.
Das Haus Kraus hatten wir schon länger ins Auge gefasst und konnten nun selbst dieses innen und außen besichtigen, als auch den Erfahrungsberichten der Bewohner lauschen. Was wir für uns mitgenommen haben, war wie eindrucksvoll die Temperatur von etwa 22°C auf etwa 23°C angestiegen ist als, die kleine Gruppe von Interessenten etwa eine Stunde im Haus war (wobei zeitgleich in der Küche der Backofen lief und auch Kaffee gekocht wurde). Die Hausbesitzer (2 Erwachsene + 2 Kinder) berichteten – sofern ich mich korrekt erinnere – von etwa. 1400kW/h Stromverbrauch des Kompaktgeräts (Lüftung+WP) über den Zeitraum von einem Jahr. Bei unserem Stromanbieter wären das rund 370Euro.
Des Weitern wurde uns bewusst gemacht, dass es im Sommer sehr wichtig ist eine gut funktionierende Beschattung zu haben. Jedoch nicht nur im Süden, sondern auch an andern Fenstern wo im Sommer die Sonne direkt hinein scheinen kann. Da auch bei guter Beschattung dennoch das Haus sich erwärmen wird, sollte im Sommer darauf geachtet werden, dass in der Nacht „quer-gelüftet“ wird. Aber dies sollte man auch bei „normalen“ Häusern berücksichtigen.
Die im Wohnraum liegende Podesttreppe hat uns sehr gut gefallen. Überraschend war, dass laut den Bewohnern der Windzug im Winter vom Eingangsbereich im Hanggeschoss oben im EG nicht als störend wahrgenommen wird bzw. sogar kaum merklich ist.
Im Haus „Banani“ konnte ein Grundriss im EG besichtigt werden welcher in etwa unserem Wunsch nahe gekommen ist. Die restlichen Angaben über Wohnqualität, Beschattung usw. waren mit den Aussagen der Familie Kraus recht deckungsgleich.
Entgegen meiner Überzeugung „massiv“ bauen zu wollen, muss ich eingestehen, dass die Holzbauweise auch Ihre Vorzüge hat. Gerade wann man die im Passivbereich anzustrebenden U-Wert von 0,11 (laut Herrn Wamsler) erreichen will. Dieses Thema werde ich wohl mit dem Architekten beleuchten müssen.
Die nächsten Tage werde ich die Eindrücke wirken lassen und bin auf den Grundriss Entwurf von Herrn Braun (Architektur Büro Wamsler gespannt).
Meine Eltern waren in diesen Objekten:
und sind nun auch Fans der Passivbauweise geworden 🙂
Der Vollständigkeit wegen hier noch der News-Eintrag bei Herrn Wamsler
Wir schreiben September 2012.
In Deutschland gab es sogar von IKEA Häuser (BoKlok), wer aber als Bauherr etwas individuell mitgestalten möchte war dort vermutlich fehl am Platz. Auch gab es große Diskussionen über die abgelieferte Qualität. Diese Art ein Haus zu bauen schied somit aus. Auf der Suche nach einer Alternative haben wir natürlich viel mit Freunden, Kollegen, Bekannten und Familienmitgliedern gesprochen.
Auch auf Messen z.B. HausBauEnergie und NeuesBauEn in Friedrichshafen und der Hausplus in Ravensburg konnten wir uns mit Bauträgern, Baugeschäften, Fertighausanbietern und Handwerken austauschen. Auch gab es zum Teil interessante Vorträge die mir als „nicht Fachmann“ einige Themen näher bringen konnten.
Um nicht direkt mit einer Firma in Kontakt zu treten zu müssen und um sich dennoch einen Überblick verschaffen zu können haben wir die Musterhausausstellung in Ravensburg und die „Eigenheim und Garten“ in Fellbach besucht.
Bestückt mit viel zu viel Auswahl, Ratschlägen, Empfehlungen und Warnungen haben wir begonnen konkretere Gespräche mit verschiedenen Anbietern zu führen. Dabei haben wir uns jedoch auf Anbieter welche Stein auf Stein bauen konzentriert. Diese monolitische Bauweise erschien mir die am vertrauenswürdigste. Schließlich sind wir ja auch im Schwaben Land dahoim – „schaffe, schaffe Häusle baue“.
Das erste Gespräch führten wir mit einem Verkäufer der Firma Heinz von Heiden, schnell stellte sich jedoch heraus, dass dies eher dem Konzept IKEA Haus entspricht und man am besten fährt wenn eines der angebotenen Typ Häuser 1zu1 unverändert gebaut wird. Dies war jedoch nicht unsere Vorstellung wenn wir an Hausbau denken.
Weitere Gespräche führten wir dann eher mit regionalen Anbietern wie Baupartner Massivhaus, Dreher Bau, Schützbach GmbH, Vario Idee Haus GmbH, Brugger & Schön und Pro Casa. Die Auswahl einzuschränken war jedoch nicht einfach. Wir haben uns zunächst über den Bundesanzeiger ein paar Zahlen (Jahresabschluss) besorgt. Ich hätte einfach kein Gutes Gefühl wenn eine Firma als Eigenkapital nicht mal den Gegenwert einer Doppelgarage aufweisen kann. Leider sind dennoch viel zu viele Anbieter über geblieben. Eine weitere Einschränkung war mir mittels Gesprächen mit Bauherren möglich. Aber das Endgültige „sieben“ war nur nach intensiver Studie der jeweiligen BuL (Bau und Leistungsbeschreibung) incl. einem dem Versuch die über gebliebenen Anbieter zu einem vergleichbaren Angebot zu bewegen möglich. Dabei zeichnete sich schnell ab, dass ein vermeidlich günstigeres Angebot schnell deutlich teurer wurde und zum Schluss die Angebote nur etwa 2% auseinander lagen.
Im Endspurt Ende August 2013 stellte sich jedoch heraus, dass ich wohl doch nicht der schlüsselfertig Typ bin und doch lieber jede einzelne Entscheidung bei solch einem großen Projekt doch lieber mit bedacht treffen möchte und keine Standard Lösung vereinbaren möchte. Auch sollten viele Entscheidungen am Besten vor Vertragsabschluss getroffen werden aber ohne diese mit einer neutralen Stelle besprechen zu können (konkreter Dachaufbau, Hersteller der Heizungsanlage, Hersteller des Fensterrahmens, etc.) hatte ich einfach kein gutes Gefühl. Auch den Versuch über eine neutrale Stelle wie den VPB zu gehen empfand ich nach einigen Gesprächen nicht als die Lösung.
Durch diese Unsicherheit führte ich Ende August 2013 noch Gespräche mit zwei Architekten.
Das erste Gespräch führten wir mit Herrn Plösser von Plösser Architekten aus Friedrichshafen. Deren Stiel ist uns bereits mehrmals in Friedrichshafen und Eriskirch sehr positiv aufgefallen.
Im Rahmen einer möglichen qualitätssichernden Baubegleitung hatte ich bereits einen sehr netten und hilfsbereiten Kontakt mit dem Architekturbüro Wamsler aus Markdorf, so dass ich mir einen zweiten Eindruck von einem Architekten dort machen wollte.
Beide Architekten konnten uns anhand aktueller Projekte Kosten aufzeigen und damit unsere Befürchtung, dass bauen mit dem Architekten immer teurer ist, zerstreuen. Es kochen dann doch alle nur mit Wasser!
Wir waren nach dem Gespräch mit Herrn Wamsler vom Konzept des Passivhauses überzeugt und hatten das Gefühl mit einem Praktiker zu sprechen. Daher haben wir nach weiteren Gesprächen beschlossen mit Ihm einen Vorvertrag zu schließen und das Thema Hausbau im Oktober 2013 noch einmal neu zu beginnen.